Blog: Pferdige und andere Elebnisse ...

Southern Leyte


Unsere zweite Station war Southern Leyte. Gewohnt haben wir bei den Southern Leyte Divers bei Alona und Günter Mosch. Die Anlage liegt direkt am Strand, hinter dem Hotel beginnt ein Mangrovenwald. Alona kocht einfach fabenhaft, es hat alles immer sehr gut geschmeckt. Ihr müsst schnell sein, wenn Günter frische Gambas eingekauft hat, die sind schnell vergeben und einfach köstlich. Gegessen wurde immer an einem der großen Tische und wir fanden schnell Anschluss und Gesprächspartner. Es war hier ziemlich familiär und gemütlich. Ich musste feststellen, daß ich keine zwei Rums vertrage, aber durchaus nach Genuß von Cola schlafen kann.

Die kleine Ortschaft Padre Burgos ist nicht weit weg und bequem zu Fuß erreichbar. Dort kann man sich sehr günstig verpflegen und sich mal die Gegend anschauen. Wir hatten uns in einer Grillbude ein Grillhuhn besorgt und dieses in einem kleinen Lokal am Ufer verspeist. Wir hatten im Lokal nur jeder eine Cola bestellt. Die Bedienung war sehr freundlich, brachte uns noch Teller und Servietten und bedankte sich nachher noch für unseren Besuch. Na mach das mal bei uns ...

Am letzten Tag machten wir noch einen kleinen Ausflug zu einem nahe gelegenen kleinen Wasserfall, den wir nach einer kurzen Wanderung durch den Wald erreichten.


Die Tauchbasis gehört zum Hotel. Unser Tauchgerödel wurde aufs Tauchboot gebracht und blieb auch dort die ganze Zeit, außer wir wollten mal nicht tauchen. Da der Strand ziemlich flach abfallend war, lag das große Tauchboot weiter draussen und wir wurden mit dem kleinen Boot dahin gebracht. Das Tauchboot war gut konstruiert und hatte für alle eine "Kabine", wo man sich bei Schlechtwetter im Trockenen aufhalten konnte. Es war auch immer Kaffee und Tee für uns an Bord. Bei Tagesausfahrten konnten wir im Hotel von der Karte ein Lunchpaket und Getränke bestellen, welches an Bord in einer Kühlbox aufbewahrt wurde.

Tauchen waren wir an den lokalen Tauchplätzen der Umgebung und der Insel Limasawa, sowie an der berühmten Wand von Napantau, die 2004 zu schönsten Wand Asiens gekürt wurde. Zurecht, wie ich finde. Die Korallenvielfalt, auch an den anderen Tauchplätzen, war bemerkenswert. Auch einen Nachttauchgang am kleinen Pier von Padre Burgos hatten wir gemacht.


Eigentlich sind wir ja hierhergekommen, da die Sogod-Bay für Walhaisichtungen bekannt ist. Zum Schutz dieser beeindruckenden Tiere darf mit ihnen aber nicht getaucht, sonder nur geschnorchelt werden. Aber das spielt keine Rolle, sie schwimmen ja meist eher dicht unter der Oberfläche, und wenn nicht, nachtauchen könnte man ihnen ja sowieso nicht. Um 07:00 Uhr war Abfahrt, damit wir so früh wie möglich im Wasser sein konnten, da dann die Chancen auf Walhaisichtung besser sind. Bei Panaon Island angekommen kam der Inselchef an Bord mit einem großen Buch, wo sich alle eintragen mussten. Dann gab es eine kleine Verhaltens-Einschulung. Beim Fotografieren durfte z.B. nicht geblitzt werden. Es suchten pro Tauchschiff je zwei kleine Spotter-Boote nach den Walhaien. Wurde einer gesichtet, gab der Spotter Signal, das Tauchboot fuhr dorthin und setzte die Schnorchler vor dem Walhai ab ins Wasser. Das gelang natürlich nicht immer perfekt. Bei der ersten Sichtung, als ich im Wasser war, sah ich nichts als Luftblasen - naja kein Wunder, vor mir waren 12 Leute reingesprungen - Whirlpool pur. Alle paddelten wie wild dem Walhai hinterher, das konnte ich keine hundert Meter durchhalten. Ich hatte aber das riesige Glück, daß sich einer der Spotter erbarmte und mich auf sein kleines Boot huckepack nahm und wieder vor dem Walhai absetzte. Da konnte ich dieses wundervolle Tier in all seiner Pracht bewundern. Fast hätte ich vergessen ein paar Fotos zu machen. Dies wiederholten wir noch zweimal, dann war er weg.

Danach gingen wir "ums Eck" tauchen - natürlich hielten alle immer Ausschau nach den sanften Riesen, die sich an dem Tag aber leider nicht mehr blicken ließen.


Meine Tauchfotos findest Du in der Diashow.
Die Fotos entstanden mit der Olympus C-8080 Wide Zoom mit Unterwassergehäuse und externem Blitz.

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